Mit Bassist Donny Newenhouse und Schlagzeuger Phil Becker betreibt Manley das El Studio in San Francisco, in dem das erste Terry-Gross-Album entstand – vom Trio dahinter persönlich aufgenommen und gemischt. Alle drei spiel(t)en in diversen Bands, Manley in den bekannteren: Life Coach und Trans Am – gute musikalische Anhaltspunkte. “Soft Opening” klingt nach Space-Prog, dem Psychedelic und Krautrock nicht fremd sind. Seit 2016 testet das Trio gemeinsam Studio-Equipment und lässt nebenbei die Bänder laufen. Die drei Stücke und 39 Minuten ihres Debüts entstanden zwischen 2016 und 2018, fünf weitere erschienen im Rahmen ihrer “Stay Home”-Reihe via Bandcamp. Der Spaß steht hörbar im Vorder-, die Songtexte eher im Hintergrund, halten in “Specificity (Or What Have You)” aber Weisheiten wie diese parat: “One ape’s hallucination is another ape’s religion”. Wichtiger ist, wie der 20-minütige Opener “Space Voyage Mission” etwa sieben davon zu treibenden Rhythmen und Manleys Gitarren-Experimenten durchs All rauscht, bevor er ins Psychedelische übergeht und kurzzeitig Gesangsharmonien über schwere Riffs legt. “Worm Gear” überzeugt mit hypnotischer, sich seicht wandelnder Monotonie und “Specificity (Or What Have You)” klingt mit eingängigen Gitarren und melodischem Gesang in weniger als sechs Minuten sogar ein kleines Bisschen nach Pop.
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VÖ: 20.09.2024