Nachdem die Hannoveraner 1992 mit dem Depeche Mode-Cover “Policy Of Truth” auf größeres Publikumsinteresse gestoßen sind, legen sie nun ihr viertes Album vor. Die fünf Pop-Rocker zogen sich zwar ins Studio nach Hollywood zurück, importierten aber gleichzeitig den deutschen Produzenten Tommy Newton, der ihnen einen Hochglanzsound verpaßte – wie geschaffen für die Charts. Im Grunde ist alles perfekt: Oliver Perau ist zu einem der fähigsten Sänger Deutschlands avanciert, der sogar die ungeliebten Hochtöne problemlos bewältigt, die Band ist bestens aufeinander eingespielt und auch das Songwriting ist nicht von schlechten Eltern. Was gibt`s also zu mäkeln? Na ja, alles ist ein wenig zu perfekt: Kaum Kanten und Ecken, an denen man sich stoßen könnte. Der Großteil der Songs ist im Midtempobereich angesiedelt und wird von Perau`s Gesang dominiert, der seinen Instrumentalisten kaum die Möglichkeit gibt, sich zu profilieren. Bei “Hate Clean Train” oder “Adrenalin” dürfen sie zwar mal losrocken, aber bloß nicht zu wild. Insgesamt scheint der Titel “It`s Not Good But It`s Better Than The Rest” Programm zu sein. Mit Einschränkungen zumindest.