Wenn Tex Perkins – Sänger der Beasts Of Bourbon und The Cruel Sea – einatmet, wird es ein langer Atemzug. Denn Tex nimmt sich Zeit. Sehr viel Zeit. In allerbester Nick Cave-Manier (der neben dem mitwirkenden Bad Seeds Gitarristen Mick Harvey als Co-Autor eines Stückes fungiert) singt der Australier über Freuden vergangener Tage, Freundschaften und Seelen-Pein. Durch sein sonores Organ verleiht er den durchweg akustisch instrumentierten Songs die nötige Fülle, ohne dabei übertrieben zu wirken. Doch anders als bei Nick Cave zieht sich ein positiver Unterton durch die Songs, und anders als bei den Beasts Of Bourbon und The Cruel Sea ist Far…” beinahe als positives Album zu verstehen. Somit muß diese Platte abseits des Kontexts der genannten Bands gesehen werden, da das Material zugänglicher ist und mehr persönliche Züge Perkins trägt als je zuvor. Songs, für die Ewigkeit gemacht. Eine Platte, die ihre wahre Größe erst nach mehrmaligen Anläufen entfaltet. Dann allerdings richtig.