Immer vorausgesetzt, dass ihre Erzeuger zuvor noch ordentlich Acid eingeworfen haben. Denn die Aliens, bestehend aus zwei Dritteln der aufgelösten Beta Band, treiben ihren extraterrestrischen Space-Retro-Psychedelic-Sunshine-Drogen-Elektronik-Pop auf ihrem zweiten Album noch weiter als zuvor. Das Ergebnis klingt zu gleichen Teilen nach Vorgestern und Übermorgen, nach Psych-Rock der 70er und einem Varieté-Theater auf der Venus, nach Kirmes, Karneval, Raumschiff und Boogie-Woogie-Kneipe. Zusammengehalten wird dieser Spielplatz der überdrehten Pop-Möglichkeiten von sahnigen Bubblegum-Melodien, die manchmal etwas zu süß aus den Boxen kullern, in anderen Momenten aber glatt die Größe der Beatles oder Beach Boys erreichen. Unverzichtbar oder überwältigend ist das Meiste davon zwar nicht, aber herrlich unterhaltsam und gute Laune verbreitend allemal.