Gniedeln bis zum jüngsten Gericht. Auf ihrem neuen Output heizt die Truppe um Monster Magnet-Gitarrero Ed Mundell auf dem Griffbrett um ihr Leben.
Und Luzifer sprach: `Ihr habt nur diese eine Chance! In dem Moment, an dem eure Griffhand stillsteht, sollt ihr auf der Stelle tot umfallen.` Und so frickelten sie, als ob es kein Morgen gäbe. Dabei hatte alles so gut angefangen: Mit der Impression der letzten Platte im Gepäck nähert man sich dem neuesten Streich – und bekommt bereits beim zweiten Song Magenkrämpfe. Wo sind die wunderbar groovenden Strukturen hin? Wo bleibt das songwriterische Gefühl, das “II” auszeichnete? Zwar schaffen es Atomic Bitchwax auch dieses Mal, einen satten Teppich aus Bassgewummer und tighten Drums zu zaubern, und in “Get Your Gear” schimmert auch wieder der unvergleichliche Seventies-Charme des Vorgängers durch. In Saitenwichser-Orgien wie “U Want I Should” machen sie diesen Spaß dann aber wieder zunichte, und es bleibt ein zwiespältiger Eindruck von einem Album, das eher nach einem musikalischen Schnellschuss denn nach einem ausgefeilten Brocken Musik klingt. Einen Bonuspunkt gibt es allerdings noch: für die Unverfrorenheit, eine Platte mit einem AC/DC Cover (“Dirty Deeds Done Dirt Cheap”) zu beginnen. Denn das hat wirklich Klasse.
weitere Platten
Force Field
VÖ: 08.12.2017
Gravitron
VÖ: 01.05.2015
The Local Fuzz
VÖ: 08.04.2011
II
VÖ: 02.10.2000
dto.
VÖ: 01.01.1999