Genau diesen Spannungsbogen führen The Banner konsequent mit dem darauf folgenden “The Wolf” weiter, bis es nach knapp einer Minute der bedrohlichen Soundkulisse zu einem eruptiven Gewaltausbruch kommt. Plötzlich bricht ein schnelles, wütendes Soundgewitter hervor, das kurze Zeit später durch ein schleppendes Tempo seine ganze Brutalität entfaltet. Gepaart mit einem HC/Crust-Gesang, der ohne große Mühe als das Sprachrohr der Apokalypse durchgehen würde, ist mit “Frailty” ein Ungetüm entstanden, wie es düsterer wohl selten zu finden ist. Depressiv, verzweifelt und brutal – das ist das hässliche Gesicht, das ist die Grundstimmung aller Songs. Textlich setzt sich die Band aus New Jersey mit ähnlich heiteren Themen wie Verlust, Selbstmord und Versagen auseinander und kreiert so eine kleine, bösartige Nachtmusik für Nihilisten.