The Black Angels
Directions To See A Ghost
Text: Jan Schwarzkamp
Ein Blick auf das augenunfreundliche Op-Artwork und den von The Velvet Underground entlehnten Bandnamen verrät alles, was man über The Black Angels wissen muss. Hier wird in der Vergangenheit – vornehmlich den 60ern – gewühlt, bis das Gesamtkonzept maßgeschneidert anliegt. Beim zwei Jahre alten Vorgänger “Passover” war das zwar keinen Deut anders, aber wen interessiert’s. Die Angels machen ihre Sache perfekt. Zwischen vier und 16 Minuten bröseln die nebulösen Drogenhymnen aus den Boxen. Dabei klingt kein Sound jünger als Spacemen 3 um 1989. Der Bass-Gitarre-Schlagzeug-Dunst strömt und dronet unheilvoll dahin. Zwischendurch tauchen eine unheilvoll fiepende Orgel, ein paar Glöckchen und eine Sitar (bei “Deer-Ree-Shee”) aus dem Gebräu auf. Das ist alles sehr stimmig und besitzt trotz Ellenlänge genügend Wiedererkennungshooks.
weitere Platten
Wilderness Of Mirrors
VÖ: 16.09.2022
Death Song
VÖ: 21.04.2017
Indigo Meadow
VÖ: 05.04.2013
Phosphene Dream
VÖ: 17.09.2010
Passover
VÖ: 06.10.2006