Die meisten Texte dazu scheinen die sechs Waliser Screamo-Spaßmacher allerdings auf einem Post-It-Block geschrieben zu haben, denn viel mehr als irgendeine abstruse altbackene Catchphrase fällt ihnen meistens nicht ein. Da reicht die Bandbreite vom tausendfach wiederholten Hey, you gotta let me go über Get up and turn it on/ Turn on the radio bis zu – natürlich – Start the party/ Go everybody/ Rock the party/ Lets get it started. Das haben selbst die Backstreet Boys besser hinbekommen. The Blackout spielen hingegen in der Animations-Liga von H.P. Baxxter zu seinen wildesten Zeiten, nur eben im Screamo-Outfit. “Start The Party” klingt wie 20 von “Project X” inspirierte Emo-Teenies im Mischbierrausch, die in der Garage ausrasten, den Kajal schon lange von Bierdusche und Gruppenschweiß verwischt. Und beim melancholischen Kater danach teilen sie dann “You” in ihrer Facebook-Chronik. Gut, lassen wir ihnen ihren Spaß, da muss ja jeder auf irgendeine Weise mal durch. Wenn dann aber auch noch oberpeinlich das obligatorische Whoo-hoo-hoo bei “Sleep When Youre Dead” in Gender-Chöre aufgeteilt wird, wünscht man sich, dass ein Sondereinsatzkommando der Polizei oder wenigstens der besorgte Papa des Veranstalters diese Party stürmt. I cant stop myself from celebrating, singen The Blackout. Das ist schade, sollte aber reichen, um mit “Start The Party” die 100.000-Likes-Grenze bei Facebook zu knacken.
weitere Platten
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