Das 96er Debütalbum der Bluetones erreicht Platinstatus in England, die ortsansässige Presse trompetet Fanfaren der Begeisterung ins Land, aber hierzulande versteht man sie zu ignorieren. Inwieweit das nach Release des zweiten Werkes des Quartetts um Mark Morriss noch möglich sein wird, bleibt abzuwarten, denn der Last Chance Saloon” wartet mit durchweg überzeugenden Songs auf, die einen großen Vorteil gegenüber der Masse der Veröffentlichungen populärer englischer Rockmusik haben: Eigenständigkeit! Artwork und Intro der CD sind passend zum Albumtitel im Westernstil gehalten, und die dreizehn folgenden Stücke führen eine Stunde lang sehr geschmackssicher durch alle Facetten, die in traditioneller Rock-Instrumentierung geboten werden können. Zwischen Blues, Pop und Rock liegen bei den Bluetones oft nur die drei Sekunden zwischen zwei Stücken. Nicht erst auf den Hype warten, sondern jetzt schon anhören!
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