The Bones (SWE)
Straight Flush Ghetto

The Bones, eine von Skandinaviens zahlreichen Antworten auf Social Distortion, machen auch auf “Straight Flush Ghetto”, was sie am besten können. Und das sind knackig kurze Streetpunk-Häppchen mit simpel-effektiven Melodien und gut geöltem Drive. Die Refrains haben den altbewährten Hymnencharakter, der auch bei einigen Promille noch locker ins Blut geht. Und für nüchterne Gemüter ist das hier nun mal nicht gemacht, was auch die lyrischen Botschaften des Quartetts zeigen: “Fill me up with booze and everything will be alright” (“Gazoline Business”) oder “my kingdom for a sixpack” (“Do You Wanna…”). Niemals nachlassen, ob es nun ums Kämpfen oder ums Trinken geht. Das kann schnell zu Ermüdungserscheinungen führen, und so stellt sich im Laufe der 16 Nummern schon mal Langeweile ein. Trotzdem sind genug Highlights darunter, um “Straight Flush Ghetto” zu einem würdigen Nachfolger von “Bigger Than Jesus” zu machen: der eingängige Midtempo-Rocker “Half Of Nothing”, der bitterböse Hardcore-Rockabilly-Kracher “Dog Allmighty” und die beiden stark an die Backyard Babies erinnernden Songs “Until I Die” und “The Chevydevils”.