Der komische Engländer hatte Ende der 80er seine große Zeit. Seine Message: Liebe. Die Message der Carburetors: Rock. Lederjacken, Sonnenbrillen – da texten sich die Songs von selbst. Leider fehlt ihnen der gewisse Asifaktor, der Turbonegro selbst in den Staaten bekannt machte. Und auch die musikalische Bandbreite. Zu viele der 13 Songs klingen zu gleich. Was bei Genregrößen wie AC/DC zur CI gehört, muss nicht immer der Königsweg sein. Ein bisschen mehr Dynamik und weniger Formelverbissenheit hätte dem Zweitling gut getan. Live zündet das Feuerwerk wahrscheinlich eher, weil komprimierter und energetischer. Dann ließe sich auch Daddy Kool” ertragen, eine Coverversion des unsäglichen Boney-M.-Hits aus den 70ern, der symptomatisch ist für diese Platte: Originell geht anders.