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    The Cellophane Suckers
    Can't Say No

    VÖ: 08.03.2004 | Label: Subway/Cargo
    Text:
    9 / 12

    Mit “Can’t Say No” ist der Punkrock-Institution aus dem Rheinland das bisher reifste Werk gelungen. Und wer könnte dazu schon nein sagen?

    Mit AC/CD-Riff, Blues-Piano und beschwingtem Boogie-Beat eröffnet “Natural Born Douchebag” den vierten Longplayer der Cellophane Suckers. Das hier ist nicht mehr ganz so dreckiger Punk’n’Roll, sondern schlägt in eine ähnliche Kerbe, wie das viele so genannte Schweden-Rocker tun. Man kann in der Entwicklung der Band deutliche Parallelen zu den Hellacopters ausmachen: weniger Rotz, Noise und Feedback, dafür klarer, differenzierter und angenehm warmer Sound, prägnanter Groove und eine gute Portion Soul, nicht zuletzt im Gesang von Sven Wixner. Auch Organist Stefan Mohr stellt seine Hammond M3 und das Fender Rhodes ganz in die Dienste des Sixties-Sounds, aber ein guter Anteil des Verdienstes am gelungenen Vintage-Klang gebührt sicher auch Drummer Christoph Rath, der die Scheibe wieder einmal sehr authentisch produziert hat. Nicht nur beim eher zurückhaltenden “Killing Time” wurde die Kraft von Blues und Rock’n’Roll perfekt eingefangen, ohne ihr die Freiheit zu rauben. Schnell und heftig zur Sache geht es bei den Suckers aber auch immer noch, wie das sehr geile Ramrods-Cover “I’m A Ramrod” (das allerdings schon 2002 auf der “Want A Man”-Single die B-Seite war) oder Abgehnummern wie “Little Sister Rock’n’Roll” belegen. “Weak” klingt dann wieder wirklich böse und rotzig, von Gefälligkeit ist dieser Garagenrock immer noch meilenweit entfernt, und “Drink Until You Can’t Say No” ist eine Vorzeige-Nummer in Sachen Spannungsaufbau und -entladung. Alles in allem ist das Album sogar noch ein bisschen tighter und rockiger ausgefallen als die letzte Großtat von Tigerbeat. Respekt!

    weitere Platten

    One In A Zoo

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