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    The Cellophane Suckers
    One In A Zoo

    VÖ: 03.12.2010 | Label: We Deliver The Guts/Cargo
    Text:
    10 / 12

    Die Musik auf One In A Zoo von den äußerst sympathischen Cellophane Suckers nenn’ ich mal frei raus Männerrock.

    Weil Männer diese Musik machen, weil Männer diese Musik dann live vortragen, weil Männer dabei richtig schwitzen, dabei Bier trinken, und weil Frauen das dann super finden. So soll Männermusik sein. Die Cellophane Suckers machen schon so lange Musik, solange wahrscheinlich, wie ich laufen kann, haben eine Menge Platten gemacht (sogar ich besitze vier) und machen weiterhin Platten. Und sind Männer! Und obwohl die Herren ja schon einige Donnerstage Mucke machen, verschnaufen sie nicht einmal auf One In A Zoo.

    Hier wird Rock’n’Roll noch groß und richtig geschrieben. Obwohl es noch früh am Tag ist, hab’ ich Bock, mir ein Bier aufzumachen, die Lautstärke aufzureißen und am Rad zu drehen. Hellyeah! Die Suckers machen folgendes: ohne nach links und rechts zu kucken, hauen die auf die Pauke, und man ist kurz gewillt, alten Schwedenrock aus’m Schrank zu holen und sich darüber zu freuen, dass es hier im Lande auch Bands gibt, die da schon immer mithalten konnten und, vor allen Dingen, die es immer noch gibt.

    Es gibt Bretter, es gibt Soulteile, es gibt ein bisschen Psychedelic-Rock, es gibt Punk’n’Roll-Stücke (sagt man so?), und alles ist sau tanzbar. Sehr gut! Selbst Hypnotized And Paralyzed, der letzte Song auf der Platte (man denkt ja, dass die Herren auch mal verschnaufen sollten), ist bestes Gitarren- und Orgel-Gewichse, wie man es von einem letzten Song auf einem Rockalbum erwartet.
    Also jetzt mal Minimal-Plicker-Placker-Electro, Hipster-Pock/Rap/Indie, Neo-Mathematik-Metal, Singer/Songwriter-Selbstfindungs-Gejaule und alles andere my ass. Ich höre Rockmusik, Alter!

    weitere Platten

    Can't Say No

    VÖ: 08.03.2004

    Too Much Temptation

    VÖ: 23.04.2001

    ...Hell Yeah!

    VÖ: 01.01.1998