Kein Grund zur Sorge: Die Cellophane Suckers sind immer noch Deutschlands intakteste Bleipumpe im Krieg gegen Weichspül-Pop und Fake-RocknRoll
Und dabei bekommt man es beim Auspacken der neuen CD glatt mit der Angst zu tun. Das Booklet ist auf dermaßen edlem Hochglanz-lackierten Papier gedruckt, dass man zwangsläufig ein ebenso Hochglanz-produziertes Album erwarten möchte. Glücklicherweise bestätigt sich diese düstere Vorahnung nicht. Die Cellophane Suckers sind auch 2001 ein ungemein fies vor sich hin sabberndes Rawk-Monster, das mit durchgetretenem Gaspedal so ziemlich jede putzig-schöne Poplandschaft in Schutt und Asche legen kann. Von so einer Band erwartet man einfach keine Überraschungen und auch keine Weiterentwicklung, sondern einfach nur gute Songs. Und die bleiben sie uns auf Too Much Temptation nicht schuldig. Again Again Again oder Black Velvet beispielsweise sind so Punk wie nur irgendwas, hier wird auf die Tube gedrückt, dass sämtliche Äderchen aufplatzen. Zwei Cover-Versionen von den göttlichen Pagans (Angela) und den X-Rays (Thrown Up) runden die Platte ab und bestätigt den Fünfer nach wie vor als geschmackssicheren Haufen. Übrigens gerade auf Tour!
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