Im Jahre Fünf nach “Some Friendly” erleben die unverwüstlichen Vier aus Manchester ein grandioses Comeback: Ausverkaufte Hallen im gesamten UK, der Ohrwurm “Just Lookin`” und ein Album, das in seiner Homogenität und charismatischen Naivität seines gleichen sucht. Ein Meilenstein, ganz sicher, auch wenn sich dessen Stärken nicht gleich beim ersten Hören erschließen lassen. Dafür ist dieses namenlose Puzzle aus verquollenem Retro-Ambiente, düsteren Rock-Substanzen und allgegenwärtiger Hippie-Romantik wohl einfach zu vielschichtig, versponnen und schelmisch. Charlatanisch sozusagen. Mit der Eingängigkeit ist es freilich so eine Sache: Der epochale Chartbuster im Sinne von “Indian Rope” oder “The Only One I Know” ist hier ebenso wenig vertreten wie pure Nostolgie oder ach so hippe Glam-Referenzen. Diese Scharlatane sind Musiker, Lebenskünstler, Songwriter – mit Leib und Seele. Sie beherrschen ihr Metier aus dem Effeff und haben den Groove mit Silber-Löffeln gefressen. Davon zeugen elf Tracks vom Opener “Nice Acre Court Salford” über das süffisante “Bullet Comes” bis hin zur wabernden Sphärik von “Thank You”. Wer fühlen will, muß hören. Suchtfaktor 10 – I luv` ya, babe!
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