Wobei, es gibt schlimmere Vorbilder. Und schlecht ist zum Beispiel die Single “Break” ganz und gar nicht. Im Gegenteil, wer sich zu zeitloser Stunde mit geschlossenen Augen auf die Tanzfläche treiben lassen will, könnte kaum richtiger liegen als mit diesen vier Schotten, die ihr Aushängestück immerhin von Stephen Hague, dem Produzenten von Blur und New Order, haben flottmachen lassen. Es treibt, es ist düster und hat Flugzeuggitarren. “Looking for the answers to questions I never had”, strahlt Scott Rinning Einsamkeit, Unruhe und verzweifelte Bestimmtheit aus: “We have to break.” Ähnlich gestimmt ist der Rest der Platte. “I cant fix you up again/ Ive been breaking my back with the weight of your heart”, heißt es da etwa und klingt zur Abwechslung nach Radio 4 oder Franz Ferdinand. Auch die: keine schlechten Ideengeber, sicher. Angenehm eigenständig sind die andere Single “Chase”, die dem größtenteils zu flachen Songfluss auftreibenden Schwung verleiht, das triumphierende “Rise & Fall” und je nach Geschmack Single drei, “Keep Forgetting”. Nette Dinger, aber was hier gärt, ist noch nicht ausgegoren.
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