The Colombos
Thousand Ways To Look Clever

Den fünf jungen Schweden, die sich The Colombos nennen, eilt der Ruf voraus, eine heftig punkende, chaosverliebte Liveband zu sein, “die den Verstärkern jedes Watt und sich selbst jeden Schweißtropfen auspresst”. Sie traten als Support von The Soundtrack Of Our Lives und Division Of Laura Lee in Erscheinung, spielten zwei EPs ein – “Extended Play” 2003, und “Bang Bang” 2006. Nun präsentieren sie zehn Songs mit einer durchschnittlichen Länge von drei Minuten. Es mag tausend Wege geben, einen cleveren Eindruck zu hinterlassen – einen haben The Colombos gefunden: hämmernde Drums, Gitarrenlicks à la Strokes, gesanglicher Exzess wie bei den Hives, alles gut verrührt mit Orgelsound und dem unbedingten Willen zum tanztauglichen Punkpop-Ohrwurm. Beim Opener “Love Spells Love” und dem besonders hitzigen “California Is Still A Lie” hat das mitreißende Energie und hübsch aufgedonnertes Pathos. Ansonsten bleibt es weitgehend formelhaft, ohne wirklich einprägsame Riffs oder markante Melodiebögen. Die erfinderische Substanz der Band wäre ausreichend für eine prächtige EP, bleibt aber zu dünn für ein ganzes Album.