The Computers
Love Triangles Hate Squares
Text: Matthias Möde
Es sieht wirklich danach aus und klingt teils so, als würden The Computers in den 35 Minuten von “Love Triangles, Hate Squares” mehr Wert auf Optik und Attitüde als auf die RocknRoll-Energie legen, die sie live stets in einheitlichen Anzügen, mit perfekten Frisuren und klaren Ansagen von der spuckenden Frontsau Alex Kershaw anpreisen und zelebrieren: Ladies and gentlemen, this is a fucking rocknroll show. (siehe Seite 135) “Love Triangles, Hate Squares” lässt diesen offensiven PunknRoll allerdings oft vermissen, nicht nur, wenn es so bedächtig wird wie in “C.r.u.e.l.”. Nach der “You Cant Hide From The Computers” EP (2008) waren die Engländer vor zwei Jahren auf Albumlänge vorstellig geworden. “This Is The Computers” ließ mit Blick auf The Hives das erhoffen, was “Love Triangles, Hate Squares” nicht erfüllt. Das Album macht nicht den nächsten entscheidenden Schritt, um überzeugend und eigenständig genug zu sein. Vielleicht liegt es am versuchten Spagat zwischen schmutzigem Party-Punkrock à la “Rocket From The Crypt” und The-Hives-Hits, bei denen sich der Song Disco Sucks bedient. Das Titelstück klingt wie der Soundtrack zu einer albernen amerikanischen College-Komödie. Für sich und für einige Zeit machen die elf Songs auf “Love Triangles, Hate Squares” zwar alle Spaß, auch weil sie sich nicht zu Schade sind für 50er-Jahre-RocknRoll-Klavier-Einschübe oder Handclaps, auf Dauer geht ihnen aber zu schnell die Puste aus – und man fragt sich, was Kershaw da eigentlich ins Publikum spuckt – Bier oder heiße Luft.
RocknRoll
Punkrock
Soul
Für Fans von:
Eagles Of Death Metal
“Heart On”
The Hives
“Tyrannosaurus Hives”
weitere Platten
Birth/Death
VÖ: 30.09.2016
Want The News? Here's The Blues (EP)
VÖ: 27.11.2015
This Is The Computers
VÖ: 15.07.2011
You Cant Hide From The Computers
VÖ: 21.11.2008