Kleines Spiel gleich zu Beginn: Nennen Sie sämtliche Einflüsse, die Ihnen beim Konsum des Openers “Too Much For Me” ins Hirn schießen. Sie haben 15 Sekunden Zeit, die Zeit läuft. Kandidat 1: “Black Halos?” – “Gebongt”. Kandidat 2: “Äh, Turbonegro?” – “Bedingt.” Kandidat 3 schweigt. “Hallo, Kandidat 3?” Kandidat 3 reagiert nicht, sondern rockt mit gereckter Faust durchs Studio und erntet seitens des Publikums lediglich verständnisloses Kopfschütteln. “Kandidat 3! Reißen sie sich zusammen!”, versucht der Moderator das Schlimmste zu verhindern. “Ich erwarte jetzt eine Antwort!” “Face To Face, verdammt”, kontert unser Held. “Face To Face!” Im Publikum wird es ruhig, der Moderator scheint ratlos. “Topp-Antwort”, tönt es plötzlich aus der Regie, und der noch eben von allen Seiten Belächelte liegt urplötzlich uneinholbar in Führung. Nun lassen sich auch die Creetins das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen und fahren den Sieg locker nach Hause: “Tough Guy” heizt mit 120 durch eine verkehrsberuhigte Zone, “Over And Done” punktet mit einem hymnenhaften Refrain, und mit der nachfolgenden Midtempo-Nummer “A Better Fate” ist man endgültig auf der sicheren Seite. Glückwunsch, wir sehen uns nächste Woche wieder. Hoffentlich!
weitere Platten
(The) City Screams My Name
VÖ: 01.09.2006
Have You Ever Hit The Ground...
VÖ: 05.03.2001