Anstatt sich auf ihrem siebten Album an moderne Gegebenheiten anzupassen, setzt die Band auf knackige Riffrocker, die zumeist im Uptempo nach vorne gehen. Songs wie “Its Love”, “Jim” oder das Titelstück strotzen nur so vor guter Laune, die dank Justin Hawkins charismatischem Gesang schnell ansteckende Wirkung entfachen. Während Songs über zerbrochene Herzen für gewöhnlich gute Chancen auf einen Charterfolg haben, besingt Hawkins lieber “The Power And The Glory Of Love”. Statt dem Kitsch zu verfallen, setzen The Darkness hierfür auf bluesigen Hardrock, der in den treibenden Strophen an die besten Tage von AC/DC erinnert. “Sticky Situations” wiederum liefert mit einem zurückgelehnten Groove und Slide-Gitarre Querverweise auf das Schaffen von Led Zeppelin. Und einen atmosphärisch so starken Song wie den Rausschmeißer “Speed Of The Nite Tim”e haben The Cult seit einer halben Ewigkeit nicht mehr zu Stande gebracht. Diese Verbeugungen vor ihren Vorbildern verkommen nie zum bloßen Abkupfern, da The Darkness jedem Song ihre unvergleichliche Exzentrik verpassen. 2021 wirkt die Band damit noch anachronistischer als bei ihrer Gründung vor über 20 Jahren – und macht genau deshalb nach wie vor verdammt gute Laune.
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