Seit Pavements Auszeit 1999 wurde so gut wie jeder ihrer Bandphasen gedacht. Selbst die schwächeren Alben landen immer wieder auf den retrospektiven Bestenlisten. Der Streit darüber, ob ihr bestes Album nun Slanted And Enchanted oder Crooked Rain heißt, dauert bis heute an. Der schräge Sound, gekoppelt mit der Gabe, ihre Songs mit lässiger Fuchtelei einfach aus dem Ärmel zu schütteln und dabei auch noch alles mühelos an den richtigen Platz fallen zu lassen, machte sie einzigartig. The Dead Trees arbeiten mit Whatwave nun Pavements Spätphase auf. Bereits Slow Faze und die direkt anschließende, flottere Version Slow Faze Fast klingen wie die jüngeren, aber weitaus bodenständigeren Zwillingsbrüder von Type Slowly und Slowly Typed von Brighten The Corners. Zwei bis drei erdverbundene Folkpop-Balladen liegen zwar etwas weiter am Rand des Klonlabors, aber können den Klingt wie Pavement!-Reflex kaum abmildern. Unheimlich wird es dann bei Songs wie Older oder Arrows, die zwischen Stephen Malkmus frühen Solosongs stecken könnten, ohne dass man etwas merken würde. Selbst Michael Ian Cummings Art zu singen ist hier annähernd identisch. Wer Pavement so sehr vermisst, dass er unbedingt neuen Stoff braucht, wird mit Whatwave sicher etwas anfangen können, zumal die Songs durchgängig Qualität besitzen. Die letzte Band allerdings, die so eng am Original lag, nannte sich Sammy und kam aus New York. Und die löste sich trotz einiger guter Alben nach ständigen Plagiatsvorwürfen frustriert auf.