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    The Earlies
    These Were The Earlies

    VÖ: 28.10.2005 | Label: 679 Recordings
    Text:
    10 / 12

    Ein Traum für Pop-Archäologen: 51 Minuten Klangrausch, in dem man noch in Jahren neue Spuren finden wird.

    Kaum da, schon Vergangenheit. Die britischen Earlies und ihr eigener Abgesang mit dem ersten Album: Warum groß vom Leben erzählen, wenn das Ende eh unvermeidlich und das Resumee spannender als ein Zwischenbericht ist? “These Were The Earlies” ist eine musikalische Himmelfahrt, eine überirdische Platte, weil hier so viele Harmonien auftauchen, wie die klare Nacht Sterne hat. Es ist auch ein schrecklich ambitioniertes Album, auf dem jedem Ton eine Idee inne wohnt. Man nehme nur den “Wayward Song”; ein Lied nur, aber warum dann all die Bass-Klarinetten, Streicher, Melodicas, Piano-Linien, Choräle, Breakbeats, Rückwärtsschlaufen? Beim ersten Hören droht das Album zu überborden, zumal kein rechter zentraler Punkt auszumachen ist. Diese Musik schwirrt durch die Luft, und immer, wenn wir sie greifen wollen – zum Beispiel, weil wir sie mit den Flaming Lips oder der Beta Band vergleichen – schlagen The Earlies einen Haken und öffnen eine neue Kiste, aus der andere Farben erstrahlen. Bleibt wohl nur der Gedanke an die Beach Boys zu der Zeit, als Brian Wilson nach “Pet Sounds” noch mehr wollte und an “Smile” zerbrach. Keine Ahnung, wie The Earlies aus Manchester dieses Debüt noch übertrumpfen wollen. Bis auf weiteres covern sie Songs von Jeff Buckley und spielen als Begleitband des schottischen Kauzes King Creosote – und auch das machen sie so wunderbar, dass die Gewissheit wächst, es hier mit echten Genies zu tun zu haben.

    weitere Platten

    The Enemy Chorus

    VÖ: 16.02.2007