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    The End Of The World
    You're Making It Come Alive

    VÖ: 19.09.2006 | Label: Flameshovel/Alive
    Text: Maximilian Löchter
    7 / 12

    New York ruft Melancholie. Behutsam und ruhig bewegen sich The End Of The World zwischen sperrigem Garagen- und Collegerock. Eine lohnende Anstrengung.

    Jede Stadt hat ihren Sound, eine eigene Wahrnehmung und einen speziellen Themenkosmos. The End Of The World werden vom Suchen, Fragen und der Bestimmung eines eigenen Standpunkts angetrieben. Die Hoffnung verlieren sie nie so ganz aus dem Blick. Noch so eine Eigenschaft, die sich ihre Heimatstadt New York City gerne auf die Fahnen schreibt. Den Spiegel zur inneren Zerrissenheit gibt das klangliche Gewandt. “Last Cast” erinnert stark an die Get Up Kids – v.a. wegen der großen stimmlichen Ähnlichkeit. Wirklich groß wird es daher in den ruhigeren Momenten: “It’s the quit ones that we watch out for” (aus “Last Cast”). Die jüngste Vergangenheit steht aber nicht alleine Vorbild; klassische New Yorker Songwriter-Schule à la Lou Reed zeichnet sich in Nuancen ab, und das finden sie sicher gut so. Auf der anderen Seite gerät das von Bill Skibbe (The Fiery Furnances) und Jessica Ruffins produzierte Debüt immer wieder in zu vertrackte Gefilde. “Spare Me” etwa begeistert als balladeske Ausuferung und “Party’s Over” als moderne Indie-Tanznummer, doch beide können über zu viel Zerdachtes nicht wegtäuschen. The End Of The World täten gut daran, das Denken ein wenig zu bremsen und “es” einfach passieren zu lassen. Das brächte ihre Stärken im Nu und aller Deutlichkeit nach vorn. Behalten wir sie mal im Auge.

    weitere Platten

    French Exit

    VÖ: 21.11.2008