Ein Ärger ist das immer mit diesen Bands, die prinzipiell nichts falsch machen und trotzdem den alles entfachenden Funken vermissen lassen. So auch bei The Esoteric. Das sind sechs sehr talentierte Musiker, die teilweise Erfahrungen bei Coalesce und Today Is The Day gesammelt haben. Zwei Referenzen, die markig sind, aber im Falle von The Esoteric eher in die Irre führen. Weniger Math und auch weniger Noise schwingen hier mit. Dafür sind die Produktion, der Sound, die Arrangements riesengroß. In etwa so, als kreuzte man Quicksands “Slip” mit Killing Jokes 2003er-Werk und ließe den Sänger von JR Ewing darüber schreien. Massiv ausgeklügelte Klötze, die sich da aneinander reihen. Die Unterschiede zum ’05er Vorgänger “With The Sureness Of Sleepwalking” sind nur minimal. “Subverter” klingt eine Nuance pompöser. Erneut wechseln die Songs zwischen atmosphärischen Wall of Sound-Melodien und metallischen Breakdowns hin und her. Das Einzige, was nicht wechselt, ist das Gekeife von Steve Cruz. Variation ist nicht sein zweiter Vorname. Die Summe ist – wenn auch nicht immer spannend – meistens unterhaltsam. Eine Platte wie ein guter Actionfilm, dessen tolle Effekte und Explosionssounds am signifikantesten sind.