Kürzlich fragte ich einen Sportsfreund, ob er The Fall mag. “Atmest Du gerne?” fragte er zurück. Brix Gehechel ist unverwechselbar wieder mit von der Partie (“Spinetrak”). Musikmaschine Mark E. Smith lacht irre gegen den Takt (“D.I.Y. Meat”). Dance-Rhythmen (“Oxymoron”, “He Pep!”) fressen sich ins Kleinhirn. Allein diese Ohrwürmer machen die Platte zu einem Gewinn.”The Light User Syndrome” ist nicht die erste Fall-Platte, die mir auf Anhieb nicht besonders gefällt. Mit “Cerebral Caustic” habe ich mich auch erst nach Wochen angefreundet, und jetzt gehört sie zu meinen Lieblingen. Trotzdem bin ich skeptisch, dass das hiermit ähnlich sein wird. Im Vergleich zu den Vorgängerwerken stehen Keyboard-Spielereien und Samples noch stärker im Vordergrund. Craig Scanlon scheint Smith nach Art des Hauses rausgeworfen zu haben – sein Gitarrenposten blieb hörbar vakant. Mitunter wirkt Smith müde – auch wenn er das immer als Ironie abtun wird. Trotzdem: Verglichen mit dem “Legendary Chaos Tape”, einer kürzlich wiederveröffentlichten Live-Aufnahme von 1980, klingt das neue Studioalbum eben doch ein bisschen dünn.
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