Immerhin stehen die New Yorker vor ihrem 20-jährigen Bandbestehen und legen mit “Follow Jean Through The Sea” ihr zehntes Album vor. Aber zu Rum, Ehren und Bekanntheit hat es bislang nicht gereicht. Durch die Decke gehen war nicht, obwohl man in der Biografie auch ein Major-Zwischenspiel verzeichnen kann. Der Song “Regional Hits” beschreibt es wohl zutreffend – die Band scheint dort zu funktionieren, wo sie stattfindet, und keinen Meter weiter. Eigentlich sollten sie mit ihren poppigen Rocknummern doch gut in die Zeit passen. Wie Brüder von Ted Leo, die sich mehr auf amerikanischen (Standard-)Rock konzentrieren, ohne ihren Sinn für Melodien zu verlieren. Ältere Strokes, die zu “This Is It”-Zeiten noch ein Pfund Margarine auf die Songs geschmiert haben, damit sie nicht ganz so knarzig daherkommen. Spötter werden sagen, dass man damit die Figgs prima auf Mixtapes zwischen großen Namen einfügen kann. Vielleicht sollte man ihnen aber ein eigenes Ohr leihen.