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    The Flaming Stars
    Named & Shamed

    VÖ: 18.10.2004 | Label: Trümmer/Flight 13
    Text: Jan Bauckhorn
    10 / 12

    Qualität vom ersten bis zum letzten Ton. Die vernachlässigtste (und höflichste) aller Garagenbands. Es ist neblig an der Themse. Konkurrenzlos englisch.

    Das Whisky-Glas in der einen, das Mikrophon in der anderen Hand: die lässige Trinkerpoesie von Max Decharné, dessen lakonische Texte (wie im grandiosen Schieber “Spilled Your Pint”) eigentlich nur noch mit dem staubtrockenen Humor eines Lee Hazlewood konkurrieren, wird wie immer schön eingerahmt von noisigen Feedbackattacken in allerschönster Jesus & Mary Chain- und Velvet Underground-Tradition. Nicht zuletzt gründet sich der Ruf der ‚Toe Rag’-Studios, in denen die White Stripes “Elephant” aufnahmen, auf das, was Bands wie die Flaming Stars und die Headcoats dort an Pionierarbeit geleistet haben. Auch wenn es die Gentlemen auf dem siebten regulären Album in zehn Jahren weitestgehend etwas ruhiger, mit viel Piano und Shuffle-Beats angehen lassen: Es bleibt der ideale Soundtrack für den Absturzabend in der Bar, wenn dein Baby dich verlassen hat. Und “Stranger On The Fifth Floor” ist eigentlich so etwas wie die Erwachsenenversion der Libertines. Wobei ‚Erwachsen’ wohl das falsche Wort ist. Abgeklärt geht wahrscheinlich anders.

    weitere Platten

    London After Midnight

    VÖ: 12.05.2006

    Sunset & Void

    VÖ: 01.01.1900