Das mit der Schlaflosigkeit liegt an too many pills, wie Sänger und Gitarrist Manne Svensson im furiosen Eröffnungsrocker Put It In A Letter verrät. Man muss ihm aber auch nicht alles glauben, denn mit dem auf MySpace als Einfluss und Vergleichspunkt angeführten Leo Sayer hat der Sound von The Flare-Up! gottlob rein gar nichts gemein. Wie so viele ihrer Stockholmer Nachbarn haben sich die Scherzkekse mit ganzer Seele dem stürmischen RocknRoll verschrieben, ihre wahren Helden dürften The Stooges, The Sonics, The Cramps und The Who heißen. Erfrischend schnörkel- und respektlos brettern sie mit viel Drive durchs Garagenland und lassen zwischen ungestümen Riffs noch Platz für nette Orgel- und Piano-Klänge. Da bleibt man gerne wach.