Geht das schnell. Das Debüt lebt (in unseren Läden) noch gar nicht so lange. Fix legten die Sunderlander eine EP nach, “Area”, und Knall auf Fall ist ein neues großes Ganzes fertig. Ein Album von den Schlaubis, die ihre Stimme reinhalten, wo immer es geht. Chorschnipselei im Quadrat. Das kennt man von ihnen, das liebt man an ihnen, das grenzt sie ab. Die Perfektion dahinter muss man mögen. Das hat nichts mit charmanter Libertines-Schieflage zu tun. Das ist blitzblank, das ist bauklötzestaunbar. Doch da steht ein aber im Raum. Denn: Größter Hit war bisher das umwerfende Kate Bush-Cover “Hounds Of Love”, das irgendwie zu eckig, zu kompliziert zum Tanzen war. Die Futureheads haben das teilweise verstanden. Handclaps und Clash-Offbeats überraschen in “Fallout”, die Single “Skip To The End” ist ein luftig-loser Kopfnicker. Leider bleibt das aber alles nicht so. Zu vieles tingelt ruhig, trübe und auch mal akustisch herum. Das ist schön zum Zuhören, aber man vermisst die tolleren Tanzmomente und rastlosen Rockfunken. Aber wahrscheinlich wollten die Cleveren das so. Mehr modern, weniger war mal. Aus der Gang Of Four ist eine richtige Band geworden.
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