The Generators
Last Of The Pariahs

Seit 1997 veröffentlicht er mit seinen Generators in schöner bewährter Regelmäßigkeit Oldschool-Punk-Alben kalifornischer Prägung, mit Sonne im Herzen, Pomade im Haar und einem fröhlich rotierenden Mitgliederkarussell, von dem die Bassisten abspringen wie übermütige Kinder. Mit Brandon Lutz ist seit zwei Jahren aber ein echter Greaser mit an Bord der Band aus Los Angeles, der die Stücke von Last Of The Pariahs mit gehörig Groove unterlegt. Natürlich klingen die Generators auch in verändertem Line-up noch immer so wie Pennywise mit Jim Lindberg am Mikrofon und Bad Religion als Chorknaben, auch wenn sie gelegentliche Ausflügen ins Land der Surfer und Psychobillys wagen. Metaphernarme Songtitel wie You Against You, Primetime From Plastic City oder Against All Odds lesen sich für die Zielgruppe 35+ (und an die allein richtet sich dieses Album) dabei wie das handschriftlich ausgefüllte Booklet einer Leerkassette, wie ein Relikt aus D-Mark-Zeiten, als die NOFX-Shorts und Dickies-Jacken noch nicht sicher verstaut im Altkleidercontainer lagerten, sondern wild verstreut auf dem WG-Flur rumflogen. Und man immer kichern musste, wenn jemand den Bandnamen Swinging Utters sagte. Doch auch der Nachwuchs darf Augen machen und ehrfürchtig übe Last Of The Pariahs staunen, denn die Generators buchstabieren Nostalgie nicht als Schimpfwort, sondern vermerken sie als elementaren Bestandteil im Lehrplan der örtlichen Oldschool. Da macht man sogar gerne seine Hausaufgaben, ganz ausnahmsweise.