Schwedische Metalheads und gleichzeitig Ex-Musiker von At The Gates, Seance und Mary Beats Jane versuchen sich an der Reanimation eines längst für tot erklärten Patienten. Dieser heißt Thrashmetal und wurde bereits zur Jahrzehntwende einstimmig zu Grabe getragen, oder aber sein Mythos wird heutzutage von den Gründervätern namens Slayer durch offenkundige Planlosigkeit mit Füßen getreten. Doch gerade Slayer sind es, die The Haunted als Inspirationsquelle auserkoren haben. Die ausnahmslos pfeilschnellen Knüppelattacken mit bezeichnenden Titeln wie Hate Song oder Bullet Hole werden von den haßerfüllten, menschenfeindlichen Lyrics ausgeschmückt, die Anselmo-Soundalike Peter mit blutigen Mandeln herausgrölt. Definitiv eine Platte ohne Verschnaufpause. Doch wer von Eintönigkeit spricht, ist einfach zu weich für diese Scheibe. Operation gelungen, Patient lebt. Zumindest für diese 40 Minuten.
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