The Hold Steady
The Price Of Progress
The Hold Steady gehen in ihr 21. Jahr, das ist für Rockbands eine gefährlich lange Zeit, bei den New Yorkern liegt der Fall jedoch anders: Von Beginn an wirkten sie wie teilnehmende Beobachter der Szene, angeführt von Sänger Craig Finn, dem Chronisten der Geschichten, die sich rund um den Mythos von Sex, Drugs und Rock’n’Roll abspielen. Wobei seine Storys zwar von diesen Dingen handeln, jedoch mit deutlich mehr Abgründen als Höhenflügen.
“The Price Of Progress” ist das neunte Album, in die Texte der Songs hat sich ein neues Thema reingemogelt: Es geht ums Geld. Genauer: ums fehlende Geld. Finn beschreibt in seinen Songs hauptsächlich Beziehungsgeschichten, die Band bietet ihm für seine Erzählungen eine abgewogene Mischung aus Rock und Stop-And-Go-Balladen. Klar, der Furor war schon größer, die ersten drei Alben der Band bleiben der Standard. Experten für große Melodien waren The Hold Steady noch nie, was auch am wortreichen Sprechgesang von Finn liegt. Dafür ist der Unterhaltungswert von “The Price Of Progress” enorm: Man geht gerne mit den Protagonisten dieser Songs auf die Reise, fühlt, leidet und freut sich mit ihnen. Wenn Finn bei “Sideways Skull” schließlich darüber singt, wie alternde Rocker von ihren vermeintlich größten Tour-Erlebnissen berichten und die Band dazu gloriose Musik zwischen Thin Lizzy und Cheap Trick spielt, dann ist der Spaß grenzenlos.
Das steckt drin: Lucero, Bruce Springsteen, Swutscher
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