Anschnallen bitte! The Hope Conspiracy pusten gnadenlos weg, was ihnen in die Quere kommt.
Mit dem Debüt “Cold Blue” empfahl sich The Hope Conspiracy bereits vor zwei Jahren all jenen, die eine ordentliche Portion Metal im Hardcore zu schätzen wissen. Nun legt die Bostoner Band noch einen drauf und hat von ihrer geradezu atemberaubenden Energie keinen Deut eingebüßt. Ganz im Gegenteil: Auf “Endnote” agiert die Truppe fast noch mitreißender als früher und prügelt sich mit ungezügelter Brutalität durch zwölf Songs, die es nicht einmal auf eine halbe Stunde Gesamtspielzeit bringen. In dieser Kürze liegt tatsächlich die Würze, denn obwohl der Band durchaus daran gelegen ist, ihr technisches Können anhand komplexerer Strukturen oder verhaltener Soundexperimente unter Beweis zu stellen, wirkt “Endnote” an keinem Punkt langatmig oder zerfahren. Munter auf die Fresse gibts bei Songs wie “Fallen”, “Deadman” oder “Defiant Hearts”, und wenn es bei “Vendetta” heißt, “we know where you sleep, we know where you hide”, möchte man wirklich nicht derjenige sein, dem hier “revenge” angedroht wird. Als großes Plus erweisen sich die zudem die stimmlichen Qualitäten von Kevin Baker, der seine Wut und Frustration äußerst glaubwürdig zu verkörpern weiß und sich permanent kurz vor dem Nervenkollaps zu befinden scheint. Wer es hart und dreckig braucht, wird hier bestens bedient, denn “Endnote” darf man wohl schon jetzt zu einem Klassiker des New School Hardcore küren.
weitere Platten
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Hang Your Cross (EP)
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Coldblue
VÖ: 24.10.2000