The Hope Conspiracy
Tools Of Oppression / Rule By Deception
Großen Anteil daran hat Converge-Gitarrist Kurt Ballou, der die Platte in seinem God City Studio produziert hat und dafür verantwortlich ist, dass das vierte Album das bislang düsterste von The Hope Conspiracy geworden ist. Den Rest erledigt die noch bedrohlichere Weltlage.
In den Texten von Sänger Kevin Baker geht es etwa um politische Spaltung, Kriegstreiberei und Medienpropaganda. “I see nothing/ I see death”, spuckt Baker etwa in “Shock By Shock” Galle, bevor Schlagzeuger Jared Shavelson den Song mit an Tribal Drums erinnerndem Spiel aufwertet. Das ist ebenfalls eine neue Qualität von The Hope Conspiracy: Sie peitschen ihre Songs nicht mehr ausschließlich nach vorne, sondern wählen auch mal das Midtempo oder bauen ihre Songs wie “Shock By Shock” oder den Opener “Those Who Gave Us Yesterday” in bester Doom-Manier auf, bevor sie das Gaspedal durchtreten. In “The Prophets And Doom” zersägen The Hope Conspiracy am Ende hingegen mit Industrial-Sounds.
Mehr Sound-Tüfteleien hätten auch der zweiten Albumhälfte gestanden. Die wird von “Of A Dying Nation” eröffnet, dessen wenig mitreißende Songmitte dem besungenen Staatszerfall nicht gerecht wird. Nihilistischer wird dieses Jahr dennoch wohl kein Hardcore-Album ausfallen.
Das steckt drin: Filth Is Eternal, Mantar, Modern Life Is War
weitere Platten
Confusion/Chaos/Misery (EP)
VÖ: 22.11.2023
True Nihilist (EP)
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Death Knows Your Name
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Hang Your Cross (EP)
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Endnote
VÖ: 01.01.2002
Coldblue
VÖ: 24.10.2000