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    The Hope Conspiracy
    Tools Of Oppression / Rule By Deception

    VÖ: 31.05.2024 | Label: Deathwish
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 375
    7 / 12
    The Hope Conspiracy - Tools Of Oppression / Rule By Deception

    18 Jahre mussten Fans von The Hope Conspiracy auf ein neues Album der Band aus Boston warten. Trotz der langen Funkstille klingt ihr Hardcore-Punk so frisch wie vor knapp zwei Jahrzehnten.

    Großen Anteil daran hat Converge-Gitarrist Kurt Ballou, der die Platte in seinem God City Studio produziert hat und dafür verantwortlich ist, dass das vierte Album das bislang düsterste von The Hope Conspiracy geworden ist. Den Rest erledigt die noch bedrohlichere Weltlage.

    In den Texten von Sänger Kevin Baker geht es etwa um politische Spaltung, Kriegstreiberei und Medienpropaganda. “I see nothing/ I see death”, spuckt Baker etwa in “Shock By Shock” Galle, bevor Schlagzeuger Jared Shavelson den Song mit an Tribal Drums erinnerndem Spiel aufwertet. Das ist ebenfalls eine neue Qualität von The Hope Conspiracy: Sie peitschen ihre Songs nicht mehr ausschließlich nach vorne, sondern wählen auch mal das Midtempo oder bauen ihre Songs wie “Shock By Shock” oder den Opener “Those Who Gave Us Yesterday” in bester Doom-Manier auf, bevor sie das Gaspedal durchtreten. In “The Prophets And Doom” zersägen The Hope Conspiracy am Ende hingegen mit Industrial-Sounds.

    Mehr Sound-Tüfteleien hätten auch der zweiten Albumhälfte gestanden. Die wird von “Of A Dying Nation” eröffnet, dessen wenig mitreißende Songmitte dem besungenen Staatszerfall nicht gerecht wird. Nihilistischer wird dieses Jahr dennoch wohl kein Hardcore-Album ausfallen.

    Das steckt drin: Filth Is Eternal, Mantar, Modern Life Is War

    weitere Platten

    True Nihilist (EP)

    VÖ: 01.01.2009

    Death Knows Your Name

    VÖ: 20.10.2006

    Hang Your Cross (EP)

    VÖ: 01.01.2006

    Endnote

    VÖ: 01.01.2002

    Coldblue

    VÖ: 24.10.2000