Brighton, England. Der einstige Schauplatz regelmäßiger Treffen befeindeter Subkulturen ist Heimatort der sechsköpfigen Band, die versucht, sich im Wirrwarr von Emo und Post-Hardcore einen Namen zu machen. Nach zwei EPs steht nun der von Cameron Webb produzierte Debüt-Longplayer ins Haus. Obwohl dieser schon für Ignite sowie Tenacious D an den Reglern saß, werden große Erwartungen leider weitgehend enttäuscht: Eine Mixtur aus überwiegend schleppenden Groove-Parts, flott gespielten Rhythmen und sauber klingenden Gitarren bestimmt nahezu jeden Song. Zwar wirken die an Bands wie Grade, Thursday oder Funeral For A Friend angelehnten Gesangs- und Schreiparts stellenweise schon recht gelungen, können aber im Gesamtbild nicht ganz überzeugen – die Ähnlichkeiten im Songwriting was Melodie und Struktur angeht, sind einfach zu groß. Und genau dies wirkt sich letztendlich zu Lasten des Wiedererkennungswertes aus, hat man doch das Gefühl, die ganze Zeit demselben Song zu lauschen. Abwechslung bietet lediglich eine Ballade, die wohl strategisch exakt in der Mitte der Scheibe platziert wurde. Wer auf standardisierten Emocore ohne Besonderheiten und Ansprüche steht, kann also bedenkenlos zugreifen – auf große Melodien muss jedoch leider verzichtet werden.