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    The Jai-Alai Savant
    Flight Of The Bass Delegate

    VÖ: 05.04.2007 | Label: City Slang/Rough Trade
    Text:
    9 / 12

    Bleiben The Police bei der Verwandlung zu At The Drive-In in der Telefonzelle stecken: Postpunk-Apokalypse auf Dub, hui!

    Auf der Bühne tragen sie nur weiß, weil das auf Fotos besser wirkt. Ihr Album ist um einiges düsterer, aber – und das sei allen Fans der ersten Supportstunden gesagt – keine Sekunde schwächelnder als die im Herbst veröffentlichte EP. Kein Wunder, war dieses Mini-Wunderwerk doch mit Instant-Lendenschwitzern wie “Scarlett Johannson, Why Don’t You Love Me” ein gezielt gelegter Köder auf das, was nun folgt. Der grandiose Titel ist natürlich wieder drauf (obwohl oder weil die Angebetete ihn bisher weder ge- noch erhört hat) und drüber, drunter, drumherum zwölf weitere Stücke, die sich mit allerhöchstem Recht Album nennen dürfen. Zwischen unerhört tanzbaren Postpunk-Tracks aus Philadelphias staubigstem Untergrund klemmen sich dubbige Spacenummern an den steifgeschwitzten Kragen, fließen als Reggae-vibrierende Rinnsale den Rücken hinunter, um sich auf Hüfthöhe zum reißerischen Sturzbach zu vereinen, der den ermatteten Tänzer per patschendem Prankenschlag aufs Gesäß zurück auf die Tanzfläche wirft. Schlappmachen gilt nicht, das fiele den superheldenhaften Protagonisten der Texte ja auch nicht im Fiebertraum ein. Wer sich live noch nicht traut, übt gefälligst mit diesem Album vor und steht dann bei der nächsten Tour in der ersten Reihe, wo die Anzüge gleißen.

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