Nachdem das Quintett seine Kondition auf zahlreichen Tourneen und Gigs mit u.a. den Hooters, Heroes del Silencio und den Pogues unter Beweis gestellt hat, liegt nun die neue CD “Whatever They Say” vor. Man stellt schnell fest, daß den Musikern aus deutschen Landen das Musikmachen hörbar Spaß macht und sie dabei sehr professionell zu Werke gehen. Ob das allein allerdings ausreicht, muß an dieser Stelle bezweifelt werden. Die oben genannten Kapellen umreißen zwar den Stil der Jinxs hinreichend genau, aber ihre Version des klassischen Folk-Rock-Themas ist folglich auch nicht gerade neu. Fast schon hinderlich ist ihre Professionalität: Zu perfekt durcharrangiert und geplant, und demnach zu vorhersehbar, präsentieren sich viele Stücke. Zu wenig packend auch die Texte, zumal in bocksteifem Gymnasialenglisch vorgetragen. Freiheitsdrang mit romantischer Unbekümmertheit gekreuzt, dazu ein bißchen verhaltene Kritik am Hier und Jetzt – nicht gerade aufregend. Abgrundtief übel ist diese Scheibe nicht, aber gefühlsschwangere Musik nüchtern am Reißbrett zu konzipieren, hat eigentlich noch nie überzeugend funktioniert.