Ein neues Signing im Hause City Slang, das schon oft ein glückliches Händchen bei der Wahl seiner Bands hatte. Die psychedelische Monotonie von Kingsbury Manx könnte jedoch eine Ausnahme bilden.
Häufig stellt sich er Eindruck ein, die Songs drehten sich im Kreis, ohne dabei Dynamik zu entfalten. Die Strukturen sind zu simpel, um noch naiven Charme zu verbreiten. Dabei ist in den Stücken duchaus Potenzial für größere Taten angelegt, das immer dann durchscheint, wenn sich eine angenehm weggetretene Spacemen 3- Stimmung über die Stücke legt. Regular Hands ist eines der Stücke, die mit außergewöhnlicher Instrumentierung und gelungener Melodie herausragen, aber dem steht dann wieder ein Nerv-Track wie Blue Eurasians entgegen. In der zweiten Hälfte der Platte dominieren zunehmend traditionellere Folk-Klänge, die den Psychedelic-Anteil verdrängen. Der Song Fields vermischt beide Tendenzen durch den angedeuteten Bezug auf Prodigal Son von den Rolling Stones, nur dass spartanische Akustik-Klänge hier plötzlich kaleidoskopisch wirken. Es gibt schon ein paar schöne Ideen, aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas, das The Kingsbury Manx aus der Masse herausheben könnte.
weitere Platten
Aztec Discipline
VÖ: 05.07.2004
Let You Down
VÖ: 30.11.1999