The La-Donnas
Shady Lane

Vier Typen mit weißen Hemden, schwarzen Krawatten und Sonnenbrillen, die alle denselben Nachnamen, nämlich LaDonnahue, tragen – ist zwar nichts neues, aber trotzdem immer noch irgendwo cool. Vor allem, wenn Sänger/Gitarrist Roscoe auf einer Flying V spielt, dazu in bester Rudi Schenker-Manier breitbeinig rumpost und den Mund offenstehen hat. Die La-Donnas aus Denver spielen mehr oder weniger 90er Rock‘n’Roll, gleichermaßen poppig wie punkig, und wenn sie noch eine Ecke krachiger und schmieriger wären, hätte diese Platte auch gut in das ‘Crypt’-Sortiment gepaßt. Was nicht heißen soll, daß hier Warmduscher am Werk sind, Songs wie „Junkman”, „The Invasion” oder „Long Legs” rocken das Haus, den Putz und die Nachbarn und mit „Death of Beewak” gibt es auch noch ein Angry Samoans-Cover. Und „O Donna” ist vielleicht der schönste ‘Ich vermiߒ mein Mädchen’-Song, den ich je gehört habe. Diese Stimme! Diese Gitarren! Diese Emotionen!