Molliger New School Pop Punk mit melancholischer Schlagseite – The Lawrence Arms verbreitern das Mittelfeld der Nettigkeiten.
Die Parallelen, die Lawrence Arms und das Alkaline Trio aufweisen, sind beachtlich: Beide Bands agieren zu dritt, beide stammen aus Chicago, beide veröffentlichten ihre Platten vorher bei dem sympathischen Indie `Asian Man`, bevor sie zu einem größeren Label wechselten. Wundert es da wirklich, dass die beiden auch soundmäßig bis hin zur `wir teilen den Gesang zwischen Bassist und Sänger`-Strategie so dermaßen ähnlich agieren, dass man wohl bald den Begriff der `Chicago-Schule` auch in Pop-Punk-Kreisen einführen kann? Doch auch wenn Lawrence Arms das schönere Artwork haben – die besseren Songs können AK3 verbuchen. Highlights sind das an späten Jawbreaker geschulte “Brickwall Views” sowie die flott herausgerotzten “The Corpses Of Our Motivations” oder “Navigating The Windward Passage”, ansonsten fallen die Songs auf “Apathy And Exhaustion” weder positiv noch besonders negativ auf. Knapp vor lauwarm und irgendwie nicht viel mehr als nett – ist das nicht das schlimmste Urteil, das man über eine Punkrock-Platte fällen kann?
weitere Platten
Skeleton Coast
VÖ: 17.07.2020
We Are The Champions Of The World
VÖ: 30.03.2018
Metropole
VÖ: 24.01.2014
Oh! Calcutta!
VÖ: 06.03.2006
The Greatest Story Ever Told
VÖ: 23.09.2003