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    The Legends
    Public Radio

    VÖ: 16.01.2006 | Label: Labrador/Broken Silence
    Text: Laura Gansera
    6 / 12

    Schwedischer New Wave-Retropop: kühl perlend und hymnisch verhallt, mit “Doo wop do doo”-Feeling.

    Ein Pop-Raumschiff, navigiert von Aliens, kehrt von einer Zeitreise in die frühen 80er Jahre zurück und beschert uns Sounds, die gar nicht erst verhehlen wollen, dass sie an The Cures “Seventeen Sconds”, Kraftwerks “Mensch-Maschine” und Joy Division erinnern. New-Wave-Nostalgie, die Version light. Nach dem sperrigen Garagenpop des Debüts “Up Against The Legends” versucht es Legend-Kopf John Angergard (der im Studio fast alles alleine macht, sich auf der Bühne aber mit acht Musikanten umgibt) bei “Public Radio” mit einem neuen Sound-Design. Er webt spacige Synthie-Teppiche, lässt die Computer-Drums pulsieren, jagt Stimme und E-Gitarren durch weltraumweite Hall-Räume. Musik für stoische Androiden, die in unbedachten Augenblicken von Wärme und Leidenschaft träumen. Wenn er “Here Comes The Sun” singt, klingt er wie ein Daftpunk-Klon, der sich in traurigen Mondlandschaften verlaufen hat. “Public Radio” präsentiert zwölf kurze, eingängige Vier-Akkorde-Songs, die immer schweben, schwimmen und sich sanft wellenförmig ausbreiten. Hübsch anzuhören, schnell verweht. Der eindrucksvolle Song ist “Do You Remember Riley?”, eine Zwei-Akkord Strophe mit Caesars Gesang, Vintage-Gitarren und Plastikbass. Aus dunklen, trüben Zonen schwingt er sich zu einem klaren Refrain auf und leuchtet wie ein laserbestrahlter Kristall, der regenbogenbuntes Licht an die Wand wirft.