Liebe Lesende, in der ersten Stunde heute steht Geschichte auf dem Zettel, später dürft ihr in der großen Pause Massenpogo mit diesem Debüt üben. Weiß also jemand, wer der Isländer Leif Ericsson war? Richtig, der erste Europäer, den seinen Fuß auf nordamerikanischen Boden gesetzt hat. Soweit der Exkurs für das gesunde Party-Halbwissen. Nächstes Fach: Musik. Da reden wir drüber, was die vier Typen aus Manchester richtig machen. Und das ist schon einiges: Klingt so, als würden sich Leatherface auf ihre alten Tage noch mal bei der rhythmischen Sportgymnastik anmelden, das Tempo anziehen und sich das Wasser aus den Knien schlackern. Gerade so, als ob Frankie Stubbs noch mal Spaß daran finden würde, dass sich seine musikalischen Weggefährten gegen das Altern in die frühe Tradition von Bands wie Bad Religion oder SNUFF einschreiben würde. Aber wie gesagt: Das hier sind The Leif Ericsson, und sie haben nicht einmal ansatzweise das Rad neu erfunden. Ihr könnt aber euer Pausenbrot darauf verwetten, dass ihre Konzerte turbulenter als Völkerball im gemischten Sportunterricht vonstatten gehen.