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    The Macks
    The Macks Are A Knife

    VÖ: 17.05.2024 | Label: Devil Duck
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 375
    9 / 12
    The Macks - The Macks Are A Knife

    Das fünfte Album dieser jungen Garage-Band trumpft mit Eklektizismus auf, lässt sich nicht festnageln und macht es sich nicht bequem.

    Portland, Oregon ist schon lange dafür bekannt, eine ausgeprägte, stilistisch reichhaltige Indie-Szene zu haben. Zu der gehören seit 2015 The Macks. Im Kern sind das die Brüder Ben (Gitarre) und Josef (Schlagzeug) Windheim, die ihre Songs auch produzieren, sowie Sänger Sam Fulwiler. Als Trio veröffentlichen sie 2017 und 2019 zwei Alben in Eigenregie. Jake Perris an den Tasten und Bassist Aidan Harrison stoßen 2020 dazu. Zu fünft hieven sie ihren unkalkulierbaren Sound auf ein neues Level. Im März 2022 entsteht aus dieser Zusammenarbeit “Rabbit”, nur neun Monate später “Dajiban” – The Macks haben sich gefunden.

    Als Basis fungiert bei ihnen Garage Rock. Auf dem breiten sie einen großen Teppich aus, in dem Noise-, Indie- und Southern Rock verwoben sind. Das ist mal retro – und dann wieder gar nicht. “The Macks Are A Knife” präsentiert die Band auf ihrem bisherigen Höhepunkt. Im Opener “I Just Surfaced” grooven sie stoisch, motorisch vor sich hin und gönnen sich ein schräges Orgelsolo. Das kantige Nice erinnert wegen seines Sprechgesangs und dem Wörtchen “nice” als Hook an “Ain’t Nice” der Viagra Boys. “Family Ties” ist eine Art Southern-Osees. “They Don’t Pay” ist hibbelig, fast progressiv.

    Jeder der zehn Songs offenbart eine andere Seite oder Nuance der Macks. Das ist spannend – und es dürfte spannend bleiben.

    Das steckt drin: The Murlocs, Osees, Ty Segall