Seit nunmehr fünf Alben stricken die Garage-Punker aus Spokane, USA schon an ihrer eigenen Legende. Hierzulande kennt man sie vor allem von T-Shirts diverser amerikanischer Bands, die mit ihrem Sendungsbewußtsein nicht hinter dem Berg halten wollen und zur Schau stellen, woher ein Großteil ihrer Einflüsse stammt. Die Makers sind wohl das bestgehütete Geheimnis der amerikanischen Garage-Szene. Mit Psychopathia Sexualis schrauben sie das Tempo etwas zurück und kommen mit sexy swingenden Sounds um die Ecke, die ebenso coole wie perfekte Arrangements darstellen. Lover Lover erinnert an die göttlichen Gravedigger 5, Love That Is Strange ist genau die Art Ballade, bei der auf der Klassenparty schon die Eltern mit dem Autoschlüssel winken, wenn du Nachbars Tochter noch verschämt im Arm hältst, und Hotel 17 macht klar, daß auch The Cure nur in den Sechzigern geklaut haben. An dieser Platte stimmt einfach alles: die verhalten eingesetzte Hammond-Orgel, sägende Gitarren und Michaels Vocals, die ein für allemal festlegen, wie wahre Teenage-Stimmbänder zu schwingen haben. Dazu noch eine hervorragende Produktion seiner Majestät Jack Endino und fertig ist die Garage-Punk-Platte des Jahres.
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Strangest Parade
VÖ: 01.01.1900