Wie läuft das ab bei solchen Bands wie The Marble Index, die nicht die Fähigkeiten und schon gar nicht die Ambitionen besitzen, ums zu etwas Größerem zu bringen? Sind die sich ihrer eigenen Limitiertheit bewusst? Bereiten die ein Debüt wie dieses voller Freude auf ein ewiges Schattendasein vor? Oder halten die sich für besser als die unzähligen Bands, die das gleiche schon vor ihnen gemacht haben? Indem sie das Ganze wie hier als “Millenium Punk” und “New Wave Of The Next Wave” verkaufen wollen? Man weiß nur: die drei Kanadier haben die abgegriffensten Riffs aus der Indierock-Asservatenkammer geholt und dazu gesungen, was man halt so singt. “We can make it” in einem Refrain gefühlte hundert Mal, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist. Die Wahrheit ist: Nach dem ordentlichen, an die Beatsteaks erinnernden Stampfer “I Believe” kommt auf “The Marble Index” nichts mehr, was einem nahegehen würde. Weder auf den Wecker noch in empfindlichere Gefilde. Bei den langweiligen Gitarreneskapaden würden den Strokes die Haare zu Berge stehen, wenn sies nicht eh schon täten. Dann lieber himmelsschreiend schlechte Bands als solche wie The Marble Index, die einem von Herzen egal sind.