Und damit trifft die Band mitten ins wehmütige Herz. Zehn Songs – jeder eine Schönheit –, denen man den langen Winter in Schweden anhört. Dabei bedienen sich The Mary Onettes beim Handwerkszeug der 80er Jahre: Synthesizer, Keyboard und Gesang à la Robert Smith. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Islands versinkt keineswegs im Kitsch vergangener Zeiten, sondern beweist Tiefgang. Der Opener Puzzles gibt inhaltlich die Marschrichtung vor: “Do you feel strange on the inside?”, fragt Sänger Philip Ekström. Ein ganz klares Ja muss die Antwort sein. Trotz anklingender Depression lässt Islands genug Platz für die Hoffnung. Nach einem langen Winter kommt eben auch der Frühling.
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dto.
VÖ: 08.06.2007