Doch unermüdlich ist ja leider nicht das Gegenteil von ‘müde’, und so merkt man den seit über 20 Jahren aktiven Recken doch seit geraumer Zeit deutliche Verschleißerscheinungen an. Dass sie ihre Songs wie “King Vlad”, das Instrumental “Bloodbeat” oder den Opener “Wolfjob” auf den altbekannten Surf-, Swamp- und Countrybilly-Standards aufbauen oder sich mit dem rotzigen “I Hate People” ein weiteres Mal selbst covern, geht ja durchaus in Ordnung. So funktioniert dieses Genre nun mal. Aber den Unterschied machen halt der Drive und die Hooks aus, und in dieser Hinsicht schwächelt “Psychobilly” doch ziemlich. Wo ist das Gänsehautfeeling von einem Song wie “Johnny Remember Me”, wo die Power von “Wrecking Crew”? Hier leider nicht zu finden. Und auch der Misfits-ähnliche Witz, den das Trio um P. Paul Fenech einst zu versprühen wusste, ist längst dahin. Statt dessen gewinnen sie nun mit einem ärgerlichen Song wie “Fuck Like A Beast (Fight Like An Animal)” selbst im Horror-Lyrics-Bereich mühelos den ersten Platz beim Niveau-Limbo. Schade, Jungs. War nett mit euch, damals in den 80ern…
weitere Platten
These Evil Things
VÖ: 25.10.2004
Bastard Sons Of A Rock´n´ Roll Devil
VÖ: 01.01.1900