David Carlsson und die Lindgaard-Brüder müssen mehr auf der Pfanne haben: “Fortissimo” plündert nicht nur gekonnt die Plattensammlung der älteren Geschwister, sondern fügt auch einiges an der nötigen Reibung und Weirdness dazu, die aus einem netten Popsong auch einen guten Popsong werden lassen kann. “Gotta Beware” und andere der locker hingeschlodderten Perlen glänzen mit Qualitäten, die mitunter gar an die wüste Verschrobenheit des frühen Frank Black erinnern, ohne dabei in Plattheiten zu verfallen. An anderer Stelle wiederum fällt leider auch allzu deutlich auf, dass die Herrschaften durch ihre Studiotätigkeiten für Franz Ferdinand, Cardigans, St. Etienne und Junior Senior wissen, wie der Hase läuft: Knappheit, ruppige Brüche, Soundspielereien. Die kleinen Tricks funktionieren ausgezeichnet. Nach 32 kurzweiligen Minuten kann man sich aber an keine einzige Melodie mehr so richtig erinnern. Am besten nur in kleinen Dosen verabreichen.