The Most Serene Republic
...And The Ever Expanding Universe
Text: Sascha Krüger
Leicht machen es uns diese Mittzwanziger auch auf ihrem dritten Album nicht – es gab schon länger keine eindeutig dem Pop zuzuordnende Platte mehr, die derart intensive Mitarbeit und Einhörzeit vom Interessenten erwartet. Da wird der Titel …And The Ever Expanding Universe ohne Umschweife zum Programm, dehnt sich doch auch das Universum von The Most Serene Republic mit Lust, Leidenschaft und wunderbar verspulter Hingabe immer weiter aus. Ob Songs, Arrangements, Instrumente, Melodien, Stile, orchestrale Weiten oder rhythmische Sprunghaftigkeit – von allem gibt es auf dem Album mehr als genug. Pop und Psychedelik, Folk und Fantastisches, Elektronik-Sprengsel und Romantik-Streicher, Vibrafone und Wurlitzer-Orgeln – hier geht alles zusammen und ergibt eine fast traumwandlerisch selbstverständliche Einheit. So sind und bleiben The Most Serene Republic die willkommene Nerd-Alternative zu Bands wie The Thrills, The Electric Soft Parade oder The Pernice Brothers, bei der jeder Song voller Überraschungen steckt. Die, einmal erarbeitet, lang anhaltende Freude an dieser Platte garantieren. Auch wenn – das ist der einzige Kritikpunkt – vor lauter Ideen nicht jeder Song letztlich zündet. Dennoch: Daumen hoch für so viel Detailliebe.
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