Mit dem Post-Punk-Ansatz von monoton-nölendem Gesang, Fokus auf Beats und zwischengeschobenen Synthie- oder Gitarrensounds sind The Native Cats scheinbar so zufrieden, dass sie ihn einfach auf allen zwölf Songs ausspielen.
Im Opener “Oscillator At The End Of Time” klingt das australische Duo dabei noch etwas nach einem sympathisch-windschiefen Geschwisterkind der Sleaford Mods, das aber das Disco-Licht bevorzugt. Spätestens ab dem von einem Riff getragenen “My Risks Is Art” geht dieser Platte aber die Puste aus, denn das große Versprechen der Klimax aus druckvollen Bässen und Beats lösen die Songs partout nicht ein. So ziehen sie alle beinahe rastlos nach vorne, dazu singt Chloe Alison Escott mit einer oft sehr lässigen, manchmal auch etwas enervierenden Art in Genre-typischer Atonalität.
Neben dem Gesang ist Escott auch für die Synthesizer-Sounds zuständig – und allein die zitternden Flächen von “Tanned Rested And Dead” oder die neblige Atmosphäre von “Vivian Left Me” funktionieren hervorragend. Am Ende steckt in all der schönen Rhythmusarbeit und den grundsätzlich interessanten Ansätzen aber zu wenig Substanz, um die Platte freiwillig öfter aufzulegen. Der Titel täuscht nicht: Hier ist Endstation.
Das steckt drin: Do Nothing, Dry Cleaning, Yard Act